Tansania: Palanagavanu
Kupanda tumaini pamoja – Miteinander Hoffnung pflanzen
Hoffnung pflanzen - das üben wir immer wieder, vor allem durch praktische Hilfe. Mit unserer Partnergemeinde Palangavanu in Tansania sind wir sehr eng verbunden, auch weil sich Gemeindevertreter gegenseitig besuchen. Unser Motto "Miteinander Hoffnung pflanzen."
Im Partnerschaftslied ist unser Motto so beschrieben: “Der eine gibt, der andre nimmt, der eine schenkt, der andre dankt und beide haben mehr. Wir werden reich, wir werden froh, denn Christus macht es ebenso, er schenkt sich selber her.“ Das Lied wurde von Pfarrer Friedrich Eras gedichtet , der die Partnerschaft mitbegründete, sie wesentlich förderte und auch noch im Ruhestand für sie aktiv ist.
Aktuelle Information im aktuellen Gemeindebrief, siehe Homepage Titelseite rechts oben.
27.1.2023 Karl-Heinz Fuchs .
Neues im Januar 2021
Film über die Arbeit im Jahr 2020
Ein Faltblatt mit Informationen
Aktuelle Informationen in jedem Gemeindebrief, Link auf Titelseite der Homepage ...
3.2.2021 Fuchs
Neues im Februar 2020
John Gondo verstorben
Leider erhielten wir zu Weihnachten eine traurige Nachricht aus Palangavanu. In der Nacht zum Heiligen Abend verstarb unser Freund John Gondo. John war sehr lange Partnerschaftssekretär der Gemeinde und hat sich stets für die Partnerschaft eingesetzt. Unvergessen sein Projekt Fischzucht, mit dem er die Ernährung der Dorfbewohner verbessern wollte. Leider wurden seine Teiche zerstört. John Gondo war auch schon in Markt Schwaben und Poing zu Gast. Bei unseren Besuchen in Palangavanu hat er uns unermüdlich begleitet und für uns übersetzt. Wir werden ihn vermissen!
Wallace Lupenza- neuer Pfarrer von Palangavanu
Nachdem Pfarrer Chambile eine Pfarrstelle in der Region Mbeya angetreten hat, wird zum Jahresbeginn Pfarrer Wallace Lupenza neuer Pfarrer in Palangavanu. Wir kennen uns schon lange und ich freue mich auf die Zusammenarbeit.
Rosmarie Tumwimbilage Hennig für den Partnerschaftskreis
29.2.2020 Fuchs
Neues im Februar 2019
Pfarrer Chambile hat allen aus den Gemeinden Markt Schwaben und Poing ein gesegnetes Neues Jahr gewünscht und sich für alle Hilfe bedankt.
In Lyalamo, einem Ortsteil von Palangavanu, wurde eine eigene Gemeinde gegründet, ein neuer Pfarrer hat dort vor kurzem seinen Dienst angetreten. Somit hat die Gemeinde Palangavanu nun noch vier Filialkirchen, die neue Gemeinde drei. Beide Gemeinden und Pfarrer wollen eng zusammenarbeiten.
Von der Fittingschool in Ilembula hören wir, dass der Umzug aus den bisherigen sehr beengten Räumen im Ortszentrum in den Neubau ausserhalb des Ortes bevorsteht. Im Januar beginnt ein neues Ausbildungsjahr. Unsere beiden Studenten aus Palangavanu, Marco und David, kommen nun in die Abschlussklasse. Wie mir Lehrer Sanga im Sommer bestätigt hat, arbeiten beide sehr fleißig. Dank vieler Spenden konnten wir zwei weiteren Jugendlichen aus unserer Partnergemeinde die Ausbildung ermöglichen. Ludwig Lanzl arbeitet mit unserem jungen Freund Wito, der eine Ausbildung zum Architekt macht, an Plänen für ein Unterkunftshaus für die Studenten.
Wir erwarten jeden Tag die Ankunft des Herbstcontainers, der auch drei Maschinen zur Holzbearbeitung geladen hat. Somit kann auch Holzbearbeitung unterrichtet werden. Im Sommer hatte die Fittingschool einen Auftrag zum Bau von Schulstühlen. Wenn nun auch die Holzteile dort gefertigt werden können, ist dies ein guter Weg der Schule zu eigenen Einnahmen zu verhelfen. Ziel unserer Arbeit ist es, unsere Partner unabhängig von unserer finanziellen Hilfe zu machen!
Rosmarie Tumwimbilage Hennig, für den Partnerschaftskreis
16.2.19 Fuchs
Hier einige allgemeine Informationen:
Wo liegt Palangavanu?
Unsere Partnergemeinde liegt ganz im Süden Tansanias, zwischen Mbeya und Makambako. Vom Flughafen in Dar-es-Salaam muss noch eine lange Wegstrecke mit Bahn, Bus oder Auto überbrückt werden, um im abgelegenen Hochland Ostafrikas in den Dörfern anzukommen, die mit uns geschwisterlich verbunden sind.

Wie groß ist unsere Partnergemeinde?
Zur evangelischen Gemeinde gehören 4700 Mitglieder, gut die Hälfte sind Kinder. Es gibt neun Kirchen, fünf staatliche Grundschulen, zehn Kindergärten, eine Gesundheitsstation und in Ilembula ein Krankenhaus.
Wie ist die Beziehung zu Palangavanu entstanden?
Global denken – lokal handeln. Diese Parole ging um, als im Jahr 1982 eine tansanische Gemeinde eine Partnerin zu suchen begann. Spontan beschloss Kirchenvorsteher Hans-Jürgen Hache, sich persönlich in Afrika umzusehen.
Hache kam zurück und berichtete von der überwältigenden Gastfreundschaft der Tansanier, von ihrem Eifer (sie hatten sich soeben eine neue große Kirche gebaut mit Glockenturm, aber ohne Glocke), ihrem Talent sich zu freuen und ihren hohen Erwartungen. Bereits an Weihnachten 1983 konnte der damalige Palangavanu-Pfarrer Nathanael Mnyalape zu einem Gegenbesuch nach Poing und Markt Schwaben kommen. Und schon im Sommer 1984 wurde offiziell eine „verbindliche Partnerschaft“ vereinbart: Wir wollen künftig für einander beten, voneinander lernen, miteinander teilen.
Wie pflegen wir unsere Partnerschaft mit Palangavanu?
Füreinander beten.
In Afrika wechselten oft die Pfarrer: Mnyalape folgten Mlunja, Figawo, Mwakawogo, Mhoha, Mpolo. Aber sie alle versprachen: „Wir beten für euch.“ Und einmal im Jahr, am Partnerschaftssonntag am 1. Julisonntag, geschieht es stets zur gleichen Zeit und mit den gleichen Worten hier und dort. Tansania-Sonntag 2009 in Markt Schwaben ... Auch wieder 2016.
Voneinander lernen.
Die Afrikaner wollten nicht nur Almosenempfänger sein. Partnerschaft bedeutet wechselseitiges Geben und Nehmen. So gingen regelmäßig Briefe hin und her.Die Bayern lernten afrikanische Lieder und sangen „Mungu ni pendo“ und „Mwimbieni Bwana“.
Dann kamen Gäste: selbstbewusste Frauen, Jugendliche, Musikanten und Chöre, Pfarrer, Bischöfe.
Miteinander teilen.
Niemanden wird es wundern, dass die Beziehungen zu immer neuen Hilfsprojekten führten. Schließlich leben die Partner als Kleinbauern in einer „Magerregion“, in einem der ärmsten afrikanischen Entwicklungsländer. Eine Maismühle, Fahrräder für Gemeindemitarbeiter, ein Motorrad für den Pfarrer,
Nähmaschinen für die rührigen Frauengruppen,
Material für die dörfliche Krankenstation, Schulbücher und Fußbälle, Solarlampen und Glocken für die fünf Kirchen und vieles andere mehr wurden und werden nach Afrika geschickt.
Für die Schlosserwerkstatt in Illembula sammeln wir ständig gute, gebrauchte Werkzeuge. In dieser Werkstatt werden auch Lehrlinge unserer Partnergemeinde ausgebildet.
Mit dem Ofenprojekt wollen wir dazu beitragen, dass nicht so viel Holz verbrannt wird, weniger gesundheitliche Schäden durch die enorme Rauchentwicklung in den "Küchen" auftreten und "Feuerkinder" verhindert werden.
Oft fallen nämlich Kinder in die offenen Feuerstellen und bekommen riesige Verbrennungen.
Bevorzugt werden Zukunftsprogramme: Schulgeldbeihilfen, Ausbildungsförderung für Krankenschwestern, Religionslehrer, Pfarrer, Chorleiter, Verwaltungspersonal und Kindergärtnerinnen.
AIDS hat auch unsere Partnergemeinde erreicht. 117 Waisenkinder gab es im Herbst 2007. Auch in der Kirche wird aufgeklärt, wie das Foto zeigt.
Die Schülerinnen und Schüler unterstützen wir nicht nur beim Schulgeld, sondern auch mit Kleidern, Schuhen und Schulmaterial. In Tansania muss man für die Secondary School (ab 6. Schuljahr) Schulgeld zahlen. Bei nicht allen können sie die Eltern das leisten. Darum unsere Unterstützung, zum Beispiel durch Einlagen bei der Konfirmation.
Auch ein neuer Kindergarten mit zwei Räumen wird mit unserer Unterstützung gebaut. Es ist gut die Kinder altersmäßig zu trennen. In 2015 und 2016 wurde der Kindergarten durch große Spendenmittel und dem Einsatz von Ludwig Lanzl erheblich erweitert!
Für das Krankenhaus Ilembula schicken wir viele Säcke mit Bettwäsche und auch Geräte und Gegenstände für das Krankenhaus, zum Beispiel Babybettchen oder Röntgengeräte, die hier in Krankenhäusern nicht mehr gebraucht werden. Außerdem versorgen wir die Ausbildungsstätte Emmaberg mit Kleidung.
Und schließlich sind die Blasinstrumente zu nennen , denen 1997 der ganze Posaunenchor folgte, um einen Lehrgang für Blechbläser zu veranstalten und am Ende miteinander zu konzertieren.
Vieles senden wir nach Afrika. Die wunderschön geflochtenen Körbe aus Palangavanu gehen den anderen Weg. Sie kann man in unseren Welt-Läden, vor allem in Poing, kaufen. So unterstützen wir die Frauen.
Containerbeladung – zwei Höhepunkte im Jahr
Zweimal im Jahr wird ein Überseecontainer beladen mit allem, was beschafft werden kann und was gebraucht wird, nicht zuletzt Second-hand-Kleidung. Und ein Videorecorder mit Dieselaggregat, um die Aufklärung über die Aids-Katastrophe zu unterstützen. Da wir auch die kritischen Stimmen zu den Container-Lieferungen kennen, möchten wir betonen: Wir schicken alle Waren nur auf ausdrücklichen Wunsch der Afrikaner.
Da die Kosten für den Container sehr hoch sind, schicken wir seit einigen Jahren erheblich weniger und vor allem Geräte und Maschinen, so einen kleinen Traktor.
Weitere Informationen zu unserer Partnerschaft und zu Waren, die wir nach Tansania senden, im Prospekt als pdf-Datei.
Besuche
Mit Besuchen hat alles begonnen. In den letzten Jahren waren folgende Begegnungen:
2004: Aus Anlass des Jubiläums "20 Jahre Partnerschaft" besuchte eine Delegation aus unserer Gemeinde unsere Geschwister in Afrika.
2005: Zum 50.Geburtstag der Philippuskirche durften auch Gäste aus Tansania nicht fehlen. Zwei Pfarrer und zwei Gemeindemitarbeiter- innen besuchten Markt Schwaben und Poing.
2007: Im November lebte unsere Partnerschafts- beauftragte Christa Müller rund 4 Wochen in den Dörfern unserer Partnergemeinde. Der neue Pfarrer Mpolo führte sie mit dem Moped durch die Gemeinde. Von großem Vorteil ist für sie, dass sie Kisuaheli spricht. Sie hat auch einen einheimischen Namen erhalten: "Twilumba".
Mehr Fotos von dieser Reise im Herbst 2007 ...
2008: Im Sommer führte Christa Müller eine Delegation an, die das 50-jährigen Bestehen unserer Partnergemeinde mitfeierte.
Mehr zu dieser Reise im Sommer 2008 ...
Im Sommer 2010 hatten wir wieder Besuch in Markt Schwaben und Poing ...
Besuch in Palangavanu im März 2013 ...
Und woher kommt das Geld?
Um die verschiedenen Aktivitäten finanzieren zu können, sind wir auf viele Spenden angewiesen. Herzlichen Dank allen.
Bei der Finanzierung half uns bis 2011 auch der Adventskalender, den Pfarrer Friedrich Eras seit Jahrzehnten zusammenstellte und in ganz Deutschland verschickte. Seit dem Ende des Adventskalenders haben wir zur Finanzierung nur noch Spenden.
Kooperation mit Evangelischer Kirchengemeinde Poing
Seit 1.4.2009 ist in Poing eine selbständige evangelische Kirchengemeinde. In der Partnerschaft, die 1983 von Markt Schwaben und Poing aus begann, arbeiten wir weiter zusammen und freuen uns an den Kontakten nach Tansania.
10.2.19 Fuchs